Carla

Carla, 13 Jahre, Hemiparese rechts.

Die ersten Schritte im Coaching:
Carla, ihre Mama und ich treffen uns Mitte August zum 1. Coaching. Ich bemerke gleich, dass Carla ziemlich wenig sagt. Ihre Mama erklärt, was sie schon alles schafft. Carla reite und tanze total gerne. Auch greifen könne sie schon mit ihrer rechten Hand. Sie traue sich selbst jedoch wenig zu und spreche ziemlich leise. Das fällt mir auch während des Coachings auf.

Als ich Carla frage, ob es etwas gibt, das sie gerne (besser) können will, fällt ihr nichts ein. Wir überlegen ein bisschen gemeinsam und finden heraus:
Sie will lauter sprechen und einen Zopf binden können. Dennoch fällt mir, während wir darüber sprechen, auf, dass Carla wenig Freude daran hat. Sie sagt kaum etwas und sieht immer wieder unsicher zu ihrer Mama. Ich kann das gut nachvollziehen. Schließlich kennt sie mich noch nicht und wir sehen uns via Videotelefonie, vielleicht auch eher ungewohnt für sie.

Und gleichzeitig überlege ich: Ist dieses Coaching zurzeit das Richtige für sie?
Ich vereinbare mit Carlas Mama, dass wir morgen noch einmal bezüglich des Coachings telefonieren.

Carla hört leider auf!
Am nächsten Tag sprechen Carlas Mama und ich am Telefon. Ich frage sie nach ihrem Eindruck vom gestrigen Coaching. Sie erzählt mir, dass sie das Gefühl habe, ihre Tochter sei noch nicht bereit für das Coaching. Zurzeit setze sich Carla immer wieder selbst unter Druck, sie weine viel.
Am Ende des Gesprächs beschließen wir, das Coaching mit Carla jetzt erst einmal nicht fortzusetzen.
Bei Gesprächsbedarf oder Fragen können sich Carla und ihre Mama aber jederzeit bei mir melden.
Janina